Marte Meo leitet sich aus dem Lateinischen ab und bedeutet übersetzt:
etwas “aus eigener Kraft“ erreichen.

Dies ist die Grundidee des videogestützten Beratungsangebotes zur Entwicklungsunterstützung das von der Niederländerin Maria Aarts entwickelt wurde. 

Mit Hilfe von Filmaufnahmen aus dem familiären und institutionellen Alltag können Eltern und Fachkräfte aus sozialen, psychologischen, erzieherischen und pflegerischen Arbeitsfeldern konkrete Informationen über Bedürfnisse von Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen und alten Menschen aufgezeigt bekommen.

Bei Marte Meo liegt die Botschaft hinter dem „unerwünschten Verhalten“, und der Hinweis dahinter, was das Kind noch entwickeln darf. 

Kurze Videoszenen werden z.B. genutzt, um gelungene Initiativen aufzuzeigen, die das Kind sozial-emotional in seiner Entwicklung unterstützen. Eltern und auch Fachkräften werden ganz konkrete und praxisnahe Möglichkeiten an die Hand gegeben, Kinder und Erwachsene bei der Ausbildung – ältere Menschen beim Erhalten – kommunikativer, sozialer und emotionaler Fähigkeiten zu unterstützen. Durch die Aussagekraft der Bilder ergänzt mit Informationen zu entwicklungsförderndem Verhalten werden Veränderungsprozesse angestoßen. Es eröffnen sich „Einsichten“, die Menschen ihre eigene Kraft bewusst machen und sie motivieren, diese verstärkt einzusetzen.

Eine Methode also, von der in allen Bereichen profitiert wird, in denen es um das Erkennen und Aktivieren von Fähigkeiten geht, wie auch um die Begleitung von Entwicklungs- und Lernprozessen.

Anhand der MARTE MEO-Elemente werden mit den Eltern, Lehrern, Betreuern maßgeschneiderte entwicklungsfördernde Kommunikationsweisen erarbeitet.